Im September 1964 wird in Deutz unter dem Blitzlichtgewitter eines riesigen Presseaufgebots der Portugiese Armando Rodrigues de Sá als Millionster Gastarbeiter mit einem Moped beschenkt.
Rodrigues ist einer von 500 000 Frauen und Männern aus Spanien und Portugal, die von 1961 bis 1972 in Sonderzügen am Gleis Tief im Bahnhof Köln Deutz angekommen sind, um in Deutschland zu arbeiten.
Die Webseite erzählt in Interviews das Schicksal des Millionsten Gastarbeiters und das von neun anderen Arbeitsmigranten der iberischen Halbinsel.
Ein- und Auswanderung auf dem Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens
Zeitraum
vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart
Themen
Emigranten der französischen Revolution, Amerikaauswanderer, Hollandgänger, Sinti und Roma, Zwangsarbeiter, italienische Eisverkäufer, Vertriebene, DDR-Flüchtlinge, die Arbeitsmigranten aus Südosteuropa — Migration hat überall im Rheinland und Westfalen und zu jedem Zeitpunkt der Geschichte stattgefunden. Das Webprojekt „Route der Migration” zeichnet die Wege der Ein- und Auswanderer auf dem Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens nach und lädt ein zu einer Entdeckungsreise in die bewegte Migrationsgeschichte zwischen Rhein und Weser.
Mit lebensgeschichtliche Berichten, historischen Bild- und Textquellen sowie Hintergrundinformationen eröffnet die Webseite den Blick auf die Geschichte der Einwanderung aus Italien in drei Epochen. Sie erzählt von den Saisonarbeitern in der Kaiserzeit, Arbeitsmigranten und Kriegsgefangene während des Nationalsozialismus und den „Gastarbeitern“ zur Zeit des Wirtschaftswunders in der Bundesrepublik.